Auffälligkeit am Papillenrand
Zitat von Jana am 9. Oktober 2024, 16:53 UhrGuten Abend, ich bin neu im Forum und hätte gleich mal eine Frage zu einem OCT-Bild. Ich sehe am Papillenrand eine Auffälligkeit, Flüssigkeit nehme ich an. Was kann das sein, sollte ich die 57jährige Kundin zum AA schicken?!
Guten Abend, ich bin neu im Forum und hätte gleich mal eine Frage zu einem OCT-Bild. Ich sehe am Papillenrand eine Auffälligkeit, Flüssigkeit nehme ich an. Was kann das sein, sollte ich die 57jährige Kundin zum AA schicken?!
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Zitat von Joshua Torrent Despouy am 12. Oktober 2024, 13:35 UhrHallo liebe Forummitglieder,
Ich freue mich, dass wir hier auch interessante Veränderungen der Papille sehen und diskutieren bekommen.
In diesem Fall sehen wir eine epiretinale Gliose in Papillennähe. Diese Veränderung wird häufig durch traktive Kräfte begleitet, die zu einer charakteristischen „aufgerissenen“ Erscheinung der Netzhaut führen. Solche Gliosebildungen treten häufiger in diesem Bereich auf, können jedoch auch im Makulabereich vorkommen, wie in einem kürzlich diskutierten Fall. Diese periphere epiretinale Gliose verläuft in der Regel stabil und ist charakterisiert durch eine sehr langsame oder gar keine Progression.
Da sich die Veränderung außerhalb der Makula und direkt neben der Papille befindet, sind funktionelle Einschränkungen wie Visusverlust oder Metamorphopsie nicht zu erwarten. Ein therapeutischer Eingriff ist daher üblicherweise nicht erforderlich.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen können dennoch sinnvoll sein, um ein unwahrscheinliches Fortschreiten zu überwachen bzw. auszuschließen.
Mit besten Grüßen und ein angenehmes Wochenende!
Dr. Joshua Torrent D.
Hallo liebe Forummitglieder,
Ich freue mich, dass wir hier auch interessante Veränderungen der Papille sehen und diskutieren bekommen.
In diesem Fall sehen wir eine epiretinale Gliose in Papillennähe. Diese Veränderung wird häufig durch traktive Kräfte begleitet, die zu einer charakteristischen „aufgerissenen“ Erscheinung der Netzhaut führen. Solche Gliosebildungen treten häufiger in diesem Bereich auf, können jedoch auch im Makulabereich vorkommen, wie in einem kürzlich diskutierten Fall. Diese periphere epiretinale Gliose verläuft in der Regel stabil und ist charakterisiert durch eine sehr langsame oder gar keine Progression.
Da sich die Veränderung außerhalb der Makula und direkt neben der Papille befindet, sind funktionelle Einschränkungen wie Visusverlust oder Metamorphopsie nicht zu erwarten. Ein therapeutischer Eingriff ist daher üblicherweise nicht erforderlich.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen können dennoch sinnvoll sein, um ein unwahrscheinliches Fortschreiten zu überwachen bzw. auszuschließen.
Mit besten Grüßen und ein angenehmes Wochenende!
Dr. Joshua Torrent D.